⚽️ Gute Ausrichtung weiter verbessern ⚽️
Dass man zuerst auf sich schaut und nicht auf andere, ist bei Sportvereinen eine beliebte Floskel. Bei den Fußballer des Mittelrheinligisten BC Viktoria Glesch-Paffendorf ist es aber allererste Pflicht, andere Mannschaften im Auge zu behalten, nämlich die Klubs vom Mittelrhein, die eine Klasse höher unterwegs sind. Denn für die Bergheimer ist das Szenario eines Abstiegs der drei Regionalisten Bonner SC, Alemannia Aachen und Wegberg-Beeck durchaus greifbar und realistisch. Das würde wiederum bedeuten, dass sechs Vereine aus der Mittelrheinliga absteigen müssen. Kleines Polster erspielt Dass man Teil dieses Sextetts sein könnte, soll mit aller Kraft verhindert werden. „Durch den Abbruch der letzten Spielzeit können wir in dieser Meisterschaftsrunde von unserer ersten richtigen Mittelrheinliga-Saison sprechen, in der wir alle enorm viel mitgenommen haben“, meint Trainer Alexander Otto. „Wir sind auf einem einstelligen Tabellenplatz. Und was für uns von noch größerer Bedeutung ist, wir stehen auf keinem der sechs Abstiegsplätze und haben uns schon ein kleines Punktepolster aufbauen können.“ Die Pflichtaufgaben in der Hinrunde wurden erfolgreich gestaltet, da gegen die schlechter platzierten Teams Siege einfahren wurden. Zum Abschluss siegten die Glescher beim wiedererstarkten SV Breinig und im Derby gegen die SpVg Wesseling-Urfeld, die gleichmit einem halben Duzend Toren nach Hause geschickt wurden. Dass es nicht gelang, gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenregion der Mittelrheinliga Big Points zu holen, ist laut Otto schade, bestenfalls ein Schönheitsfehler, keinesfalls aber ein Beinbruch. „Aber auf der anderen Seite haben wir, abgesehen von den beiden Niederlagen gegen den 1. FC Düren und gegen Arnoldsweiler, die wir hochverdient verloren haben, kein Spiel mit mehr als einem Tor Unterschied verloren und hätten punkten können“, so der Glescher Trainer: „Auf dem Niveau entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage und Fehler werden eiskalt bestraft. Das war für viele Spieler die harte Lektion der Hinrunde.“ Der BC Viktoria war auf eine extrem schwierige Saison exzellent vorbereitet. Ein guter Start war wichtig, weil es bei Partien im Mittelfeld immer gegen Spitzenteams als Gegner ging und das Siegen dort erwartungsgemäß schwer wurde.
‼️ Druck schnell weg ‼️
Doch zehn Punkte aus den ersten vier Spielen nahmen direkt der Druck vom Team, das damit einen Abstand zu den Abstiegsplätzen herstellen konnte. Der Abstandwurde bis zum Ende der Hinrunde gehalten. Durch die enorm hohe Anzahl an Pflichtspielen, alleine im Oktober gab es acht davon, ist die Mannschaft zusammengerückt, und alle sind zum Einsatz gekommen. Die Tore teilten sich zehn Fußballer. Timo Braun, Bastian Porschen und Alec Vinci netzten fünfmal ein. Braun gelangen zusätzlich noch vier Assists. „Grundsätzlich sind wir zufrieden, wie wir taktisch aufgetreten sind. Natürlich werden wir zur Rückrunde versuchen, wieder an ein paar Stellschrauben zudrehen, neue Abläufe einzustudieren und alte Abläufe weiter zu festigen“, schaut Otto optimistisch vorn.
Bericht aus dem gestrigen Lokalsport der Kölnischen Rundschau